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Rund 400 Beschäftigte der Emscher-Werkstatt nahmen Mitte Oktober an einem besonderen Tag teil: Beim Gesundheitstag stand alles im Zeichen von Bewegung, Ernährung und Wohlbefinden.
Möglich wurde dieser Tag durch die Förderung der Stiftung Sozialwerk St. Georg, die das Projekt mit 3.000 Euro unterstützte und so einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsprävention von Menschen mit Assistenzbedarf leistete.

Gesundheit für alle – ein zentrales Anliegen der Stiftung

Menschen mit Behinderung und Assistenzbedarf profitieren bisher nur selten von Angeboten der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Genau hier setzt die Stiftung Sozialwerk St. Georg an: Mit ihrer Förderung möchte sie dazu beitragen, dass auch diese Zielgruppe Zugang zu Präventionsangeboten erhält – angepasst an ihre Bedürfnisse, leicht verständlich und mit Spaß am gemeinsamen Erleben.

Gefördert wurden die Durchführung des inklusiven Gesundheitstags sowie ein zweitägiger Methoden-Workshop, in dem Mitarbeitende geschult wurden, um geeignete Angebote langfristig in den Arbeitsalltag zu integrieren. Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf rund 7.800 Euro.

Unterstützt wurde die Emscher-Werkstatt bei der Umsetzung von zahlreichen Partner:innen – darunter die AOK NordWest, das DRK Gelsenkirchen, Schalke hilft! und das Sportstudio The Base, mit dem die Werkstatt bereits seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet.

Besonders das sportliche Angebot von The Base kam hervorragend an: Inhaber Sejoscha Algeri motivierte mit Boxübungen und viel Energie. Auch das Fußballtraining von Schalke hilft!, das Trommeln, die Entspannungsoase der AOK NordWest und das Schlafmodell sorgten für Bewegung, Entspannung und neue Erkenntnisse.

Gesund genießen und Neues ausprobieren

Ein weiterer Höhepunkt war das gesunde Frühstücksbuffet, das durch Brötchenspenden der Stadtbäckerei Gartenbröcker und der Kochschmiede Zipper ermöglicht wurde. Frisches Obst und Gemüse spendete der Marktkauf Gelsenkirchen und stellte zusätzlich seinen Marktstand zur Verfügung.

„So ein schönes Frühstück hatten wir schon lange nicht mehr“, freute sich eine Beschäftigte. Die vielen liebevoll vorbereiteten Stationen luden dazu ein, Neues zu probieren, miteinander ins Gespräch zu kommen – und dabei spielerisch mehr über gesunde Ernährung zu erfahren.

Auch intern war das Engagement groß: Mitarbeitende der Emscher-Werkstatt gestalteten zahlreiche eigene Angebote – von Muntermacher-Übungen über Massage und Snoezelen bis hin zu Nordic Walking, VR-Brillen-Erlebnissen und Kochangeboten. Einige dieser Aktivitäten sollen auch künftig fortgeführt werden – etwa Trommeln, Boxen bei The Base, Nordic Walking oder das Training mit der VR-Brille. So wirkt der Tag über den Moment hinaus.

Unterstützung, die Wirkung zeigt

Für die Akquise von Spenden und Fördermitteln sorgte Thomas Kipp. Dank der Stiftung Sozialwerk St. Georg konnte der Gesundheitstag in dieser Form überhaupt erst realisiert werden. Darüber hinaus fördert die Stiftung auch die Weiterentwicklung der Angebotsmodule: Auf Grundlage der Erfahrungen aus dem Gesundheitstag und dem Methoden-Workshop soll ein Methodenkoffer entstehen, der künftig allen Tochtergesellschaften des Sozialwerks St. Georg zur Verfügung steht – damit Gesundheitsförderung auch in anderen Einrichtungen nachhaltig umgesetzt werden kann.

Die Rückmeldungen waren durchweg positiv – und der Wunsch nach Wiederholung groß. „Ich konnte vorher noch nie einen Krankenwagen von innen besichtigen und alle meine Fragen wurden von den netten Mitarbeitenden des DRK beantwortet“, berichtete ein Teilnehmer.

Überall in der Werkstatt war spürbar: Gesundheit kann Freude machen – besonders, wenn sie gemeinsam erlebt wird.

Mit ihrer Förderung hat die Stiftung Sozialwerk St. Georg gezeigt, wie Teilhabe und Gesundheitsförderung Hand in Hand gehen können.